Reise unter den Rhein beim "Dreirosendüker"

Interview

Im Anschluss haben wir beim Chefmonteur nachgefragt:

NME: Lieber Thomas, ist dies ein Standardprojekt für dich oder etwas Aussergewöhnliches?

TR: Die Projektgrösse ist - in Anbetracht der Länge wie auch der Dimensionierung der Rohre - ein Standardprojekt für mich. Aussergewöhnlich ist hier die logistische Herausforderung.

NME: Kannst du mir das näher erklären?

TR: Die Platzverhältnisse im bestehenden Schacht sind gering. Damit die Rohre und Bogen an ihren Endplatz kommen, mussten sowohl bestehende Installationen abgebaut wie auch Löcher in bestehende Böden geschnitten werden. Die angelieferten 6 Meter Rohre im Durchmesser von 609 mm müssen per Kran einen 30 Meter tiefen Schacht hinuntergelassen werden. Weiter geht es über eine selbst gebaute Rutsche in den Montageschacht. Dort müssen die Rohre per Handwagen an ihren Endplatz gebracht und bis zur Verarbeitung provisorisch an der Decke aufgehängt werden. Dies, um den Brandschutzvorschriften zu entsprechen. Das Handling ist so aufwendig, dass pro Tag nur 2 Schweissnähte gemacht werden können.

Wir sind die absoluten Spezialisten, wenn es um komplexe Lösungen in der Logistik geht und viele Kunden greifen gerne auf unser Knowhow zurück.

NME: Wie empfindest du unsere Unterstützung als Lieferpartner in diesem Projekt?

TR: Wir müssen die Rohre zeitgenau auf der Baustelle haben und es war uns daher sehr wichtig, einen verlässlichen Partner zu haben. Nach einer Rohrlieferung benötigen wir ca. 3 Tage, um die gesamte Charge wie vorhin beschrieben an ihre Endposition zu bringen. Ihr habt die Rohre stets zum vereinbarten Zeitpunkt geliefert und auch die Qualität der Rohre und Bogen war einwandfrei.

NME: Thomas, weisst du bereits, welches Projekt dich im Anschluss erwartet?

TR: Erfreulicherweise hat die Josef Muff AG den Nachfolgeauftrag in Luzern für die Erweiterung des Seewasserwärmeverbundes erhalten. Da ich bereits den ersten Auftrag realisieren konnte, darf ich nun auch dieses Projekt begleiten.

NME: Herzlichen Dank für den spannenden Einblick, Thomas!